Der Schwaighof im 12. Jhdt. auf dem »Steinfeld« zwischen St. Pölten und Spratzern errichtet. Damals gehörte dieses Gebiet dem Bistum Passau, das auch Stadtherr von St. Pölten war.
Zerstörung & Wiederaufbau
Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Gebäude eine sehr wechselvolle Geschichte, verfiel jedoch unter mehreren Besitzern immer mehr und lag schließlich über längere Zeit öd. Im Jahr der Türkenbelagerung Wiens 1683 wurde der Schwaighof von den Tataren völlig zerstört. Das Augustiner Chorherrenstift erwarb daraufhin die Ruine und ließ den Schwaighof neu erbauen. Beim Wiederaufbau dürfte auch der junge Barockbaumeister Jakob Prandtauer – zumindest als Bildhauer, möglicherweise sogar als Baumeister – tätig gewesen sein.
Sinn & Zweck
Die darauf folgenden Jahrhunderte waren wiederum von mehrmaligen Besitzerwechseln und stetem Verfall gekennzeichnet. 1981 schließlich wurde er zu einem Hotel mit integriertem Wohntrakt erweitert.
Seit 1988 ist das Seminarzentrum im Besitz der Wirtschaftskammer Niederösterreich und bietet den stilgerechten Rahmen für Seminare, Tagungen, Schulungen, Firmenveranstaltungen und Konferenzen.
Alt & neu
Nach 11-monatiger Bauzeit konnte 2008 der neue Schwaighof seiner Bestimmung übergeben werden. Das neue Haus vermittelt identitätsstiftend zwischen historischer Substanz und modernen Zubauten, schafft räumliche Ressourcen für veränderbare Nutzungskonzepte und ermöglicht Kommunikation in Offenheit und Entspanntheit.